Heute haben wir tote Bienen gebraten, und das kam so:

Ein paar Kinder wollten wissen, was da oben auf dem Deckel von der Holzbeute liegt. Es war eine alte Wabe, die Florian vor ein paar Tagen aus dem Rahmen im Bienenstock geschnitten hatte, eine „Drohnenwabe“, die leider voll mit Milben war. Milben sind Schädlinge, die die Brut, also die Bienenkinder auffressen. Wir haben uns diese benutzte Wabe genau angesehen. Der Wachs ist dunkel, ein bisschen klebrig. Geschmeckt hat er nicht. Wenn man ihn zwischen den Fingern quetscht und drückt, wird er weich, etwa wie Knete. Aber ganz weich haben wir ihn nicht kneten können. Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, das Wachs zu schmelzen. Wir haben es in einem alten Topf auf der Kochplatte vorsichtig erwärmt.

Wir konnten beobachten:

Das Wachs wird kleiner

Es riecht nach Honig.

Das Wachs wird flüssig. („Es sieht aus… wie Pipi!“)

Ein Kind wollte wissen: „Essen wir das heute zu Mittag?“

Als das Wachs fertig geschmolzen war, konnten wir sehen, das da noch einiges Andere im Topf herum schwamm: Komische braune Krümel. Das waren Reste von der Bienenbrut, nämlich tote Larven, Maden und Puppen…. Brrrr…

Wir haben das flüssige Wachs durch ein Sieb auf einen Plastikdeckel gegossen. Dort ist es dann wieder getrocknet und fest geworden. Es hängt jetzt an unserer Bienenwand im Naturspielraum, dort könnt Ihr es anschauen.

(Zum Mittagessen haben wir dann übrigens lieber Kartoffeln, Kräuterquark und Mais gegessen!)